Große Konzerne wie Google häufen riesige Datenmengen ("Big Data") an. Gewöhnliche Datenbanksysteme werden aber mit der Verarbeitung von Big Data nicht fertig. Das freiverfügbare Software-System Hadoop und dessen leistungsfähiges Dateisystem HDFS sind zwar nützliche Werkzeuge, doch Hadoop lässt kein effizientes Durchsuchen großer Datenmengen zu. Forscher der Gruppe "Informationssysteme" an der Universität des Saarlandes entwickelten daher die "Hadoop Agressive Indexing Library" (HAIL), mit der die Suche in Big Data bis zu 100 Mal schneller geschieht.
Webanwendungen wie Google Mail, Facebook und Amazon sind täglich bei Millionen Nutzern im Einsatz. Bisher jedoch fehlen Verfahren, um solche komplexen Web-2.0-Anwendungen kostengünstig und systematisch auf Fehlfunktionen und Sicherheitslücken zu untersuchen. Informatiker der Universität des Saarlandes haben dafür eine Software entwickelt, die Webanwendungen selbstständig überprüft.
Um dreidimensionale Animationen auf Webseiten zu zeigen, hatten Entwickler bisher nur zwei, teilweise unbefriedigende Möglichkeiten: Spezielle Software verwenden oder alles per Hand selber programmieren. Informatiker der Universität des Saarlandes haben nun eine Beschreibungssprache entwickelt, die das Erstellen von individuellen 3-D-Animationen erleichtert und das flüssige Abspielen im Webbrowser sicherstellt.
Apps für das freiverfügbare Smartphone-Systeme Android sind zahlreich und weisen oft noch mehr Fehlfunktionen auf. Entwickler und Unternehmern überprüfen sie nur unzureichend, der Anwender hat das Nachsehen. Informatiker der Universität des Saarlandes entwickelten daher eine Software, die Android-Apps automatisch testet. Ihr Programm "DroidMate" spürt sämtliche Fehler auf, indem es für die jeweilige App einen Anwender simuliert, der alle erdenklichen Bedienelemente drückt.
Wenige Millisekunden, Videokameras und Mathematik reichen den Forschern des Max- Planck-Instituts für Informatik in Saarbrücken aus. Damit erkennen sie automatisch, wie sich mehrere Personen bewegen und sogar wie sich der Faltenwurf ihrer Kleidung dabei verändert. Das von den Informatikern entwickelte Verfahren ist nicht nur bei Trickfilmspezialisten in Hollywood begehrt, es könnte auch bald Mediziner und Sportler unterstützen.
Das CISPA an der Universität des Saarlandes ist eines von drei durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Kompetenzzentren für IT-Sicherheit. Am CISPA beteiligt sind neben dem Fachbereich Informatik der Universität, das Max-Planck-Institut für Informatik, das Max-Planck-Institut für Softwaresysteme, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), sowie der Exzellenzcluster "Multimodal Computing and Interaction". Alle Partner haben eine gemeinsame Forschungsagenda im Bereich IT-Sicherheit entwickelt, die die Basis des CISPA bildet. Die Institute befinden sich in unmittelbarer Nähe zueinander auf dem Campus der Universität des Saarlandes und können eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit vorweisen.
Das Centre for e-Learning Technology ist Innovationszentrum für technologiebasierte Qualifizierung und Wissensdienste in Hochschule und Unternehmen von morgen. Wissenschaft, Wirtschaft und Public Sector arbeiten hier gemeinsam an Forschungsprojekten und in Living Labs an der Schnittstelle von Technologie-, Bildungs- und Organisationsentwicklung. Angewandte Forschung, direkte Umsetzung in die Praxis sowie Wissens- und Technologietransfer stehen ebenfalls im Fokus der Aktivitäten. Neue Entwicklungen in zukunftsweisenden Themen werden initiiert und erprobt, innovative Technologien und moderne Bildungsangebote werden umgesetzt. Bei der diesjährigen CeBIT präsentiert CeLTech unter anderem neue Forschungsergebnisse und Anwendungen im Bereich eLearning in Medicine und Healthcare sowie Innovationstechnologien für Talent-Recruitment und HR-Development. CeLTech ist ein gemeinsames Forschungs- und Innovationsinstitut der Universität des Saarlandes, der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI GmbH).
Die SemVox GmbH präsentiert ihre Lösungen und Technologien auf der CeBIT 2013 am Saarlandstand F34 in Halle 9. Neben Sprachsteuerungslösungen wie dem talkingTerminal, einer Softwareplattform zur Entwicklung interaktiver Kundeninformationssysteme, zeigt die SemVox GmbH auch neue Technologien, die das Lösungsportfolio des Unternehmens erweitern. Erstmals konnte auch eine eigene Technologie zur Gestensteuerung in die intelligenten Bedienkonzepte der SemVox GmbH integriert werden. In Kombination mit Sprachsteuerung erweitert die Gestensteuerung die Lösungen der SemVox GmbH um eine natürliche, zusätzliche Interaktionsform: diese erlaubt beispielsweise das komfortable Durchblättern einer Mediathek oder die einfache Navigation in Menüstrukturen. Eine weitere Neuheit, die die SemVox GmbH auf der CeBIT präsentiert, ist die Umsetzung der hauseigenen Softwareplattform ODP für Geräte mit dem iOS-Betriebssystem von Apple. In Kombination mit einer neuen Technologie für robuste Spracherkennung können so sehr schnell leistungsfähige Sprachsteuerungsmodule für mobile Anwendungen auf iPhone und iPad entwickelt werden.