Kommt es in einer Fabrik bei einer komplexen Produktionsanlage zu Fehlern, kann das Personal vor Ort das Problem oft selber nicht beheben. Experten, die sich mit der Technologie auskennen, müssen erst anreisen. Doch das kostet Zeit und Geld. Saarbrücker Informatiker haben eine Methode entwickelt, mit der Spezialisten über eine Plattform mit der betroffenen Firma in Kontakt treten können. Auf diese Weise können sie dem Personal vor Ort erklären, wo der Fehler liegt und wie es diesen beheben kann. Dabei ist der Experte immer live zugeschaltet, kann die Reparaturen überwachen und notfalls einschreiten. Auf der Cebit zeigen die Forscher vom 10. bis zum 14. März das System (Halle 9, Stand E13).
Am Kopf getragene Miniaturcomputer wie die vom Suchmaschinen-Konzern Google entwickelte Datenbrille "Google Glass" haben nicht nur das Potenzial, reale und digitale Welt noch mehr zu verschmelzen. Sie können auch den Alltag sicherer machen. Das beweisen Saarbrücker Informatiker, indem sie die Datenbrille mit speziellen Verschlüsselungsverfahren und Techniken der automatischen Bildanalyse kombinieren, um das Geldabheben am Bankautomaten sicherer zu machen oder verschlüsselte Dokumente zu lesen und auf ihre Echtheit zu überprüfen. Erstmals zeigen sie ihren Prototyp auf der Computermesse Cebit. Besucher können diesen selbst am Forschungsstand der Universität des Saarlandes (Halle 9, Stand E13) ausprobieren.
Wenn Entwickler programmieren, bleiben Fehler nicht aus. Automatisches Testen kann Abhilfe schaffen. Es setzt jedoch voraus, dass sich kluge Köpfe Testfälle ausdenken, die möglichst viele der Fehler abfangen können. Saarbrücker Informatiker haben nun einen Ansatz gefunden, der dies automatisiert. Ihre Software "XMLMATE" nutzt genetische Algorithmen, um systematisch Testfälle für Computerprogramme zu erzeugen. Grundlage ist das XML-Format, das sich leicht an beliebige Eingabeformate anpassen lässt. Während der Computermesse Cebit in Hannover demonstrieren die Forscher XMLMATE erstmals öffentlich. (Forschungsstand der Universität des Saarlandes, Halle 9, Stand E13)
Miniprogramme (Apps) sind auf internetfähigen Mobilgeräten potenzielle Daten-Verräter. Das ist spätestens seit den jüngsten Enthüllungen von Edward Snowden jedem klar. Informatiker des Centers for Security, Privacy and Accountability (CISPA) haben nun eine Software entwickelt, die anzeigt, ob auf persönliche, vertrauliche Daten zugegriffen wird. Dazu untersucht das Programm den "Bytecode" der jeweiligen App. Die Wissenschaftler zeigen ihr Programm auf der kommenden Computermesse Cebit in Hannover auf dem Forschungsstand der Universität des Saarlandes (Halle 9, Stand E13).
Die statistische Auswertung von Nutzerdaten im Internet ist essentiell, wenn es darum geht, Trends vorherzusagen, Webdienste zu verbessern und Marktstudien voranzutreiben. Sie bedroht jedoch auch die Privatsphäre aller, die dadurch erfasst werden. Saarbrücker Informatiker kombinieren nun neuartige kryptographische Verfahren, um beides zu ermöglichen: die Erhebung der Daten und den Schutz der Privatsphäre. Ihren Ansatz präsentieren sie erstmals auf der kommenden Computermesse Cebit in Hannover auf dem Forschungsstand der Universität des Saarlandes (Halle 9, Stand E13).
Bilder gleichmäßig anzuordnen, kostet Programme bisher sehr viel Zeit. Noch aufwendiger ist es, diese nach visuellen Merkmalen zu sortieren. Saarbrücker Forscher des Max-Planck-Instituts für Informatik haben ein System entwickelt, dem bereits eine geringe Anzahl an platzierten Beispielbildern genügt, um die gewünschte Anordnung zu erkennen und vorzunehmen. Betreiber von Online-Portalen oder Museen könnten diese Technik zum Beispiel nutzen, um komplexe Datensätze zu ordnen. Auf der CeBit stellen die Informatiker die Technik vom 10. bis 14. März vor (Halle 9, Stand E13).
Ob sicheres Internet, effizientere Krebs-Therapien oder neuartige Bildschirme – in der Saarbrücker Informatik bearbeiten Nachwuchswissenschaftler eine Fülle von Forschungsthemen. Die Saarbrücken Graduate School of Computer Science unterstützt die rund 375 Doktoranden auf ihrem Weg zur Promotion durch ein strukturiertes Programm. Insbesondere ermöglicht sie talentierten Studenten, das Ziel Promotion möglichst frühzeitig zu verfolgen. Auf der Cebit präsentiert die Saarbrücker Graduiertenschule für Informatik vom 10. bis 14. März ihr Ausbildungsangebot (Halle 9, Stand E13).
Ob Jumbojet, Bahnhof oder Computerspiel – eine Vielzahl unterschiedlicher Spezialisten plant, entwickelt und baut sie mit Hilfe dreidimensionaler Modelle. Dies geschieht mit Spezialsoftware, die nicht jeder hat. Dadurch wird es oft sehr schwierig, gemeinsam Projekte zu bearbeiten. Es fehlt ein Programm, mit dem Ingenieure anhand von 3D-Modellen kommunizieren und Entwicklungsschritte nachvollziehen können. Saarbrücker Informatiker helfen hier mit einem neuen Verfahren, das Änderungen an 3D-Modellen dokumentiert und gleichzeitig im Web-Browser auf jedem Gerät darstellen kann. Sie werden dieses erstmals auf der Computermesse Cebit am Forschungsstand der Universität des Saarlandes (Halle 9, E13) zeigen.
Beim Lesen des Nachnamens "Merkel" wissen selbst Menschen nicht, ob nun die Bundeskanzlerin Angela Merkel oder der berühmte Fußballtrainer Max Merkel gemeint ist. Informatiker des Saarbrücker Max Planck Instituts haben nun eine Software entwickelt, die in Texten die Mehrdeutigkeit von Namen automatisch auflösen kann. Diese Zuordnung von Namen auf eindeutige Objekte eröffnet neue Möglichkeiten für Suchmaschinen, Empfehlungssysteme und die Analyse von "Big Data". Zum ersten Mal stellen die Forscher ihren Ansatz am Forschungsstand der Universität des Saarlandes (Halle 9, Stand E13) auf der Computermesse Cebit vor.