Wer stundenlang am Rechner sitzt oder viele SMS am Handy tippt, verspannt sich den Nacken und manchmal sogar den Daumen. Saarbrücker Informatiker haben jetzt ein Verfahren entwickelt, das naturgetreu simuliert, welche Muskeln und Gelenke von IT-Geräten besonders beansprucht werden. Zugleich zeigt es, wie schnell und präzise ein Nutzer ein Gerät bedienen kann. Für ihre Technik erfassen die Forscher Bewegungen eines Probanden mit Kameras und übertragen sie auf ein Modell des menschlichen Körpers. Das Verfahren könnte für Produktdesigner und Arbeitsmediziner interessant sein. Auf der Computermesse Cebit in Hannover stellen die Forscher ihr Projekt vom 16. bis 20. März am Stand der Saar-Uni (Stand E13, Halle 9) vor.
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Saarbrücker Informatiker haben eine Methode entwickelt, mit deren Hilfe in Zukunft jeder Laie Displays in beliebigen Formen auf verschiedene Materialien drucken kann. Auf diese Weise kann man mit dem heimischen Drucker hauchdünne Bildschirme in das Papier einarbeiten, die selber entworfene Symbole anzeigen oder sogar auf Berührungen reagieren können. Ihr Verfahren, das zuvor auf einer internationalen Konferenz ausgezeichnet wurde, präsentieren die Forscher nun vom 16. bis 20. März auf der Computermesse Cebit in Hannover (Halle 9, Stand E13).
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Klingelt während einer Sitzung das Handy, muss es sein Besitzer oft erst herauskramen, um es stumm zu schalten. Schneller und diskreter wäre es, den Anruf mit kurzem Druck auf den eigenen Finger zu blockieren. Saarbrücker Informatiker forschen daran, den menschlichen Körper als berührungsempfindliche Oberfläche für mobile Geräte zu nutzen. Aus Silikon haben sie elastische Sticker mit Sensoren entwickelt, die sich an die Haut anschmiegen. Der Nutzer kann so mobile Geräte über den eigenen Körper steuern, indem er den Sticker bedient. Durch das flexible Material können die Forscher ihre Sensoren in vielen Formen und Größen und mit persönlichem visuellen Design herstellen. (Halle 9, Stand E13).
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Beim Lesen von Texten legt jeder sein eigenes Tempo vor. Diese Tatsache haben sich Saarbrücker Informatiker zunutze gemacht: Sie haben ein Software-System entwickelt, das erkennt, wie schnell ein Text am Bildschirm gelesen wird. Es lässt dann den Text entsprechend Zeile für Zeile weiterlaufen. Die Technik setzt dabei auf im Handel erhältliche Eye-Tracking-Brillen, die Blicke der Nutzer erfassen, und errechnet darüber die Lesegeschwindigkeit. Das Verfahren könnte auf großen Bildschirmen in Bahnhöfen und Einkaufszentren oder bei elektronischen Büchern zum Einsatz kommen. Auf der Computermesse Cebit in Hannover stellen die Wissenschaftler ihr Projekt vom 16. bis 20. März am saarländischen Forschungsstand (Stand E13, Halle 9) vor.
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Immer mehr Transistoren, platziert auf Mikroprozessoren, ließen Computer bisher immer schneller rechnen. Das gilt heute nicht mehr. Um die Leistung moderner Mehrkernrechner auszunutzen, müssen Entwickler ihren Programmcode so schreiben, dass er sich parallel ausführen lässt. Aber gerade das ist schwierig, somit fehleranfällig und teuer. Informatiker der Universität des Saarlandes haben daher ein Werkzeug entwickelt, das Teile des Programmes automatisch parallelisiert und so den Entwickler beim Programmieren unterstützt. Langfristig soll das "Sambamba"-System beliebige Programme vollautomatisch parallelisieren (Halle 9, Stand E13). Read more
Bei brisanten Online-Recherchen wollen auch Privatpersonen unbeobachtet bleiben. Daher nutzen Millionen von Menschen das Netzwerk "Tor", obwohl dieses keine perfekte Anonymität bietet. Informatiker der Universität des Saarlandes haben nun ein Programm entwickelt, das Anwendern Auskunft gibt, wie sehr ihre Identität aufgrund der von ihnen gewählten Verbindung verschleiert wird. Die Wissenschaftler, die dafür Echtzeit-Daten aus dem Tor-Netzwerk nutzen, untersuchten im Vorfeld eine Vielzahl von möglichen Angriffen.
(Halle 9, Stand E13).
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Mini-Programme auf internetfähigen Mobiltelefonen sind immer häufiger Einfallstor für Betrug und Spionage. Informatiker des Saarbrücker Kompetenzzentrums für IT-Sicherheit (CISPA) haben nun eine Software entwickelt, die anzeigt, ob Apps auf dem Smartphone auf vertrauliche Daten zugreifen und was sie mit diesen anstellen. Die Forscher zeigen ihr weiterentwickeltes Verfahren erneut auf der diesjährigen Computermesse Cebit in Hannover (Halle 9, Stand E13).
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Immer öfter bedrohen bösartige Apps, die für Smartphones mit dem Android-Betriebssystem geschrieben werden, die Daten von Anwendern. Wer sich davor schützen will, muss sich mit seinem Gerät sehr gut auskennen, was private Nutzer oft abschreckt. Saarbrücker Informatiker haben nun eine neue Software entwickelt, mit dessen Hilfe auch unbedarfte Anwender ihr Smartphone mit minimalem Aufwand schützen können. Unternehmen können damit außerdem auf einfache Weise dienstliche Bereiche auf den privaten, mobilen Endgeräten ihrer Angestellten einrichten und diese verwalten. Ihre App stellen die Forscher erstmals auf der Computermesse Cebit vom 16. bis 20. März in Hannover vor (Halle 9, Stand E13).
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Sie schützen das Internet vor Hackerangriffen, entwickeln neue Technologien für die Traumfabrik in Hollywood oder arbeiten an effizienteren Therapien für Krebserkrankungen – die Nachwuchsforscher auf dem Saarbrücker Campus. Unterstützt werden sie dabei von der Saarbrücken Graduate School of Computer Science. Sie bietet ihnen ein strukturiertes Programm auf dem Weg zur Promotion. Talentierte Studenten haben darüber hinaus die Möglichkeit, schon frühzeitig mit dem Promotionsstudium zu beginnen. Auf der Computermesse Cebit in Hannover präsentiert die Saarbrücker Graduiertenschule für Informatik vom 16. bis 20. März ihr Ausbildungsangebot (Stand E13, Halle 9).
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Videos finden immer stärkeren Einzug in die moderne Lehre. Bei Studierenden sind sie beliebt, aber das rein passive Anschauen führt oft dazu, dass bloß eine Illusion von Verständnis entsteht.
Um dieses Dilemma aufzulösen, integriert Capira nahtlos Quizze in den visuellen Kontext von Videos. Somit bekommen Lernende schon während des Videos Feedback zu ihrem Lernfortschritt und setzen sich gleichzeitig aktiv mit dem Stoff auseinander. Nachdem sich der Prototyp im Einsatz an der FH-Bielefeld bewährt hatte, entwickelte ihn das Capira-Team weiter zu einem vollwertigen Produkt. Seit März 2015 wird dieses nun unter anderem in der Lehre der FH-Lübeck eingesetzt.
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Gordon Bolduan
Tel: +49 681 302-70741
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Gordon Bolduan ist als Informatiker und Journalist am Kompetenzzentrum Informatik Saarland für die Wissenschaftskommunikation verantwortlich. Zuvor arbeitete er als Redakteur des Wissenschaftsmagazins "Technology Review" und gewann im Jahr 2007 den Journalistenpreis Informatik. Als freier Dozent gibt er Schreibseminare am Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation in Karlsruhe.
Die 1969 an der Universität des Saarlandes ins Leben gerufene Fachrichtung Informatik gehört heute zu den führenden Standorten in Deutschland und genießt auch international hohes Ansehen. In den Rankings deutscher Hochschulen ist die Saarbrücker Informatik immer in der Spitzengruppe, häufig sogar als Spitzenreiter vertreten. Die Professoren der Saarbrücker Informatik decken in Forschung und Lehre ein breites Spektrum von der Computergraphik über die Bioinformatik bis zur Softwaretechnik ab.
http://www.cs.uni-saarland.de
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The Saarbrücken Graduate School of Computer Science provides an optimal environment for pursuing doctoral studies in computer science at an internationally competitive level. As a student, you undergo research-oriented training and experience a stimulating and scientifically challenging atmosphere. Advised by internationally renowned scientists, you can participate in one of the many research groups and find your way into top-notch research. http://gradschool.cs.uni-saarland.de
Das Max-Planck-Institut für Informatik wurde im Jahr 1990 gegründet und konzentriert sich mit über 100 Forschern auf die Grundlagenforschung im Bereich von Algorithmen und deren Anwendung. Forschungsgegenstand ist die Komplexität beim Umgang mit großen Datenmengen oder die logische Komplexität umfassender Software-Applikationen. http://www.mpi-inf.mpg.de
Das im Jahr 2004 gegründete Max-Planck-Institut für Softwaresysteme betreibt an den Standorten in Kaiserslautern und Saarbrücken Grundlagenforschung, die sich unter anderem dem Sprachdesign, der Analyse, der Modellierung, Einführung und Auswertung von Softwaresystemen widmet. Spezielle Interessensgebiete umfassen die System-Programmierung, den Vergleich von dezentralen und Netzwerksystemen, von eingebetteten und autonomen Systemen ebenso wie Aspekte der formalen Modellierung, Analyse, Sicherheit und Stabilität von modernster Softwaretechnik. http://www.mpi-sws.org
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) mit Sitz in Saarbrücken, Kaiserslautern, Bremen und dem Projektbüro in Berlin ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien die führende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung in Deutschland. In der internationalen Wissenschaftswelt zählt das DFKI zu den weltweit wichtigsten "Centers of Excellence", dem es gelingt, Spitzenforschung rasch in praxisrelevante Anwendungslösungen umzusetzen.1988 von namhaften deutschen Unternehmen der Informationstechnik und zwei Forschungseinrichtungen als gemeinnützige GmbH gegründet, hat sich die DFKI GmbH inzwischen durch ihre proaktive und bedarfsorientierte Projektarbeit national und international den Ruf eines kompetenten und zuverlässigen Partners für Innovationen in der Wirtschaft erworben. http://www.dfki.de/
Im Jahr 2007 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG sowohl dem Antrag auf ein Exzellenzcluster zum Thema "Multimodal Computing and Interaction" als auch dem Konzept einer internationalen Graduiertenschule für Informatik den Zuschlag erteilt. Zusammen erhielten die beiden Projekte von Bund und Ländern zwischen 2008 und 2012 rund 40 Millionen Euro an Fördergeldern. Auch aus dem zweiten Exzellenzwettbewerb, im Jahr 2012, ging Saarbrücken mit einem Doppelsieg hervor: rund 45 Millionen Euro konnten für den Standort gewonnen werden, verteilt auf die Jahre 2012 bis 2017. Im Mittelpunkt des Informatik-Clusters steht zum einen Grundlagenforschung auf dem Gebiet "Multimodal Computing and Interaction". Das Ziel ist die Schaffung einer natürlichen multimodalen Interaktion mit Informationssystemen, überall und zu jeder Zeit. Darüber hinaus wird nach Möglichkeiten geforscht, wie Computersysteme zur robusten und effizienten Erfassung, Verarbeitung und Darstellung von Daten ganz unterschiedlicher Herkunft eingesetzt werden können. Das Cluster hat sich zum Ziel gesetzt, begabte junge Wissenschaftlcer zu fördern, ein Großteil der Fördergelder fließt daher in die Schaffung von Nachwuchsforschergruppen. http://www.mmci.uni-saarland.de
Das Forschungskonzept des im Jahr 2000 gegründeten Zentrums für Bioinformatik basiert auf der Vision eines virtuellen Labors zur Modellierung und Simulation von biochemischen Reaktionen und molekularen Systemen, die eine wesentliche Rolle im Wirkstoffentwicklungsprozess und der Therapie spielen. Ein solches virtuelles Labor soll dabei helfen, den langen und kostenintensiven Weg der Wirkstoffentwicklung zu beschleunigen. Das ZBI ist ein Zusammenschluss aus verschiedenen Fakultäten der Universität des Saarlandes, dem Max-Planck-Institut für Informatik, dem Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik sowie dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. http://www.bioinf.uni-sb.de/
Seit seiner Gründung im Jahr 1990 hat sich Schloss Dagstuhl zu einem erfolgreichen Zentrum für die nationale und internationale Forschung des Faches Informatik in Grundlagen und Anwendung entwickelt. Es gilt weltweit als anerkannte Begegnungszentrum für Informatik. Hier treffen sich international führende Spitzenforscher, viel versprechende Nachwuchswissenschaftler und Praktiker, um sich über ihre aktuelle Forschung auszutauschen. Im Mittelpunkt steht die Förderung der Grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung sowie die wissenschaftliche Fort- und Weiterbildung und der Wissenstransfer zwischen Forschung und Anwendung. Die wesentlichen Instrumente zur Forschungsförderung sind die Dagstuhl-Seminare und die Dagstuhl-Perspektiven-Workshops, die zu einem aktuellen Informatik-Thema die weltweit führenden Wissenschaftler versammeln. http://www.dagstuhl.de/
Das Intel Visual Computing Institute wurde als kollaborative Unternehmung für Grundlagenforschung und Entwicklung von fünf Partnern gegründet: Der Intel Corporation, der Universität des Saarlandes, dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, dem Max-Planck-Institut für Informatik und dem Max-Planck-Institut für Softwaresysteme. Diese einzigartige Kombination aus industrieller, akademischer und institutioneller Forschung sichert eine theoretische Basis von höchster Qualität sowie Anwendbarkeit und Relevanz in der Praxis.Eines der wichtigsten Alleinstellungsmerkmale des Intel VCI ist sein projektorientierter Ansatz: Die Kooperation der Partnerinstitute und der Intel VCI-Forschungsmitarbeiter manifestiert sich in der Einrichtung gemeinsamer zielorientierter Forschungsprojekte. http://www.intel-vci.uni-saarland.de
Das CISPA an der Universität des Saarlandes ist eines von drei durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Kompetenzzentren für IT-Sicherheit. Am CISPA beteiligt sind neben dem Fachbereich Informatik der Universität, das Max-Planck-Institut für Informatik, das Max-Planck-Institut für Softwaresysteme, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), sowie der Exzellenzcluster "Multimodal Computing and Interaction". Alle Partner haben eine gemeinsame Forschungsagenda im Bereich IT-Sicherheit entwickelt, die die Basis des CISPA bildet. Die Institute befinden sich in unmittelbarer Nähe zueinander auf dem Campus der Universität des Saarlandes und können eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit vorweisen. http://www.cispa-security.de
Durch stabile, sich gegenseitig fördernde Strukturen sollen Forschung und Wirtschaft im Saarland verzahnt werden. Beim Technologietransfer arbeitet das Kompetenzzentrum daher mit regionalen und nationalen Institutionen zusammen, um Ausgründungen aus der Informatik zu fördern und Forschungsergebnisse in Produkte für die Industrie umzuwandeln. Zudem bringt das Kompetenzzentrum die Forschungsergebnisse des Standorts in die Medien. National wie international macht es so das Saarland als Region für moderne Informationstechnologie bekannt. Ein weiteres Ziel des Kompetenzzentrums ist, Schüler und vor allem Schülerinnen für ein Studium der Informatik zu gewinnen, sowie den Anteil von Studentinnen und Forscherinnen zu erhöhen. http://www.informatik-saarland.de
An den vier Lehrstühlen der Fachrichtung wird in verschiedenen Projekten der theoretischen und angewandten Computerlinguistik sowie der Phonetik und Phonologie geforscht. Hier orientiert man sich stark an der modernen experimentellen Sprachwissenschaft. Die enge Verzahnung der Fachrichtung mit dem Saarbrücker Informatik-Exzellenzcluster ist bundesweit einmalig. Gemeinsam wird hier an Algorithmen und Methoden zum Sprachverstehen und zur Sprachverarbeitung geforscht. http://www.coli.uni-saarland.de
Die Fachrichtungen Informatik und Mathematik der Universität des Saarlandes arbeiten eng zusammen. Viele gemeinsame Lehrveranstaltungen legen während des Grundstudiums eine solide Basis für die weitere spezialisierte Ausbildung in beiden Fächern. Die enge Verzahnung der Fachrichtung mit dem Saarbrücker Informatik-Exzellenzcluster dient auch hier als Grundlage vieler Forschungsprojekte. http://www.math.uni-sb.de/